Im Gebäude der ehemaligen Ursulinenschule wurde das OK (Oberösterreichisches Kulturquartier) Ende der 80er Jahre in Linz gegründet. In dieser nunmehr über 20 Jahre gereiften Linzer Kulturinstitution wird ein experimentierfreudiges, offenes Konzept verfolgt. Während des zumeist laufenden Ausstellungsbetriebs wurde das OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich in Etappen renoviert und seiner aktuellen Nutzung angepasst. Der Bau selbst stammt aus den 30er Jahren und wurde zumindest außen weitgehend belassen. Im Zuge der Umbauarbeiten entstand neben dem großzügigen Foyerbereich, ein Kommunikationszentrum, Ausstellungs- und Produktionsräume, artist-in-residence Appartements sowie Medien- und Materialwerkstätten.
Architekturpreis
Das 1998 mit dem Bauherrenpreis gewürdigte Konzept des Archtiekten Peter Riepl (Büro Riepl/Riepl) gilt als herausragendes Beispiel qualitätvoller Architektur, die einen spannungsreichen Bezug zwischen alt und neu herzustellen vermag. Die Vorteile des einstigen Funktionsraums Schule werden genutzt, sensible Eingriffe in die alte Architektur geben dem Gebäude optische Transparenz. Mit einem 4000 m² großen Freiplatz, dem OK Platz, vor dem Gebäude sicherte sich das OK den unmittelbaren Zugriff auf den urbanen Umraum als Ort für die Kunst. Bereits in der frühen Planungsphase des Umbaus wurden KünstlerInnen und Architekt zusammengeführt. Entstanden sind keine künstlerischen Applikationen an einen Bau, aber Konzepte, die Gebäude und ortsspezifische Kunst in einer wechselseitigen Dynamisierung verbinden. (RED)