Polizeibüro geräumt

Boltzmanngasse_Wohnung_(c) Harald A. Jahn_newWas wie ein anarchistischer Streich klingt, ist ein Immobiliendeal der ARE Austrian Real Estate GmbH. Ein Altbau in der Boltzmanngasse Hausnummer 20 beherbergte bislang die örtliche Polizeizentrale. Der Gebäudebestand besteht aus einem viergeschoßigen Straßen- und einem fünfgeschoßigen Hoftrakt. „Alle zehn Wohnungen sind jetzt ausschließlich an Privatpersonen vermietet“, sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE.
Rund zehn Monate gestaltete sein Unternehmen, das als der marktfähigere Teil der Bundesimmobiliengesellschaft gilt, das aus dem Jahr 1893 stammende, ehemalige Amtsgebäude um. Man errichtete darin Mietwohnungen in, nach eigenen Angaben, gehobenem Standard sowie eine Bürofläche. Letztere befindet sich im ersten und teilweise im zweiten Obergeschoß zur Straße hin. Die Flächen wurden zur Gänze von der Christian Doppler Forschungsgesellschaft angemietet.
Auf die übrigen Obergeschoße verteilen sich zehn Mietwohnungen mit jeweils zwischen 63 und 170 Quadratmetern Wohnfläche. Die meisten Wohnungen verfügen über Balkon oder Terrasse. Weiters sollen sie sich durch hohe Räume und Flügeltüren, gepaart mit moderner Ausstattung in Küche und Bad sowie je nach Wohnungslage, durch einen Grün- oder Weitblick auszeichnen. Als besonders sicher werden die Wohnungen außerdem angepreisen. Das schlagende oder in dem Fall eben nicht schlagende Argument hierfür ist, dass in beiden Gebäudeteilen im Erdgeschoß sowie im Keller das Bundesministerium für Inneres mit der Polizeiinspektion weiter eingemietet bleibt. (RED)