Immobilienprojekte und das Grätzel

Walter Senk von der unabhängigen Immobilien-Redaktion hat nachgefragt, wie Immobilienentwickler innerstädtischen Gebäudesanierungen gegenüberstehen und was sie mit Einzelprojekten für die Stadt bewirken. Eine reine Sanierung würde demnach nur dem Objekt etwas bringen, eine Stadtentwicklung oder Aufwertung des Grätzels aber nicht unbedingt initiieren. “Wenn man innerstädtische Projekte refurbisht, dann hängen die Auswirkungen auf die Umgebung von der Größe des Objekts ab”, erklärt Daniel Jelitzka, Geschäftsführer von JP Immobilien im Interview auf www.immobilien-redaktion.at : “Je größer das Projekt, desto größer der Nutzen und der Impact auf die Umgebung.” So weit so logisch. Eine Solitäraktion nütze in Sachen Entwicklung des Gebietes wenig. “Es ist auch wichtig”, so Jelitzka, “dass ein öffentlicher Nutzen untergebracht ist.” Bei seinem Paradebeispiel, einem großen Objekt in der Heumühlgasse, Ecke Schönbrunner Straße, wurde der sanierte Innenhof öffentlich zugänglich gemacht, und innerhalb kürzester Zeit siedelten sich in den Erdgeschoßflächen Start-up-Firmen an. Als alle belegt waren, zog sich die Nachfrage über das Objekt hinaus in angrenzende Häuser. Jelitzka: “Du kannst das größte Projekt machen, aber sobald es abgeschottet ist, wird es ein unbelebter Monolith in der Landschaft. Eine Stadt muss erlebbar sein. Die Menschen wollen an etwas Neuem partizipieren.” (RED)

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