Vom Einfamilienhaus zum Mehrpersonenhaus

Drei Viertel aller Gebäude in Österreich sind Ein- und Zweifamilienhäuser. Bedingt durch die so genannte Landflucht, den Wandel bei Familienstrukturen und Lebensstilen werden immer mehr Einfamilienhäuser von Einzelpersonen bewohnt. Dies bringt soziale Vereinsamung und finanzielle Probleme mit sich, die zusätzlich durch Sanierungsbedarf verschärft werden. Betroffen sind vor allem alleinstehende Frauen. Auf der anderen Seite fehlt es oft an leistbarem Wohnraum. Diese Zusammenhänge stellt das Österreichische Ökologie-Institut her und es verfolgt dazu einen Forschungsansatz, um diese im Verborgenen befindlichen Umstände zu bearbeiten.

Vom Einfamilienhaus zum “Mehrpersonenhaus”

Im November des Vorjahres hat es eine Auftakt-Veranstaltung mit Betroffenen gegeben, um Perspektiven zu erarbeiten. Unter welchen Voraussetzungen in einem Einfamilienhaus Platz für “mehr” geschaffen werden kann und auch über Vereinsamung in der Einfamilienhaussiedlung war gesprochen worden. Laut Auskunft des Instituts geht es zunächst darum, grundlegende Rahmenbedingungen auszuloten. Ein weiteres Ziel der Arbeit ist es, mögliche Sanierungs- und Revitalisierungsoptionen zu entdecken. Die alles bestimmende Frage ist dabei, ob das Einfamilienhaus ein “Mehrpersonenhaus” werden kann? Zu viel Platz im Eigenheim und der Wunsch nicht mehr alleine zu wohnen sowie übermäßige Kosten für den Erhalt des Hauses, sind die Problempunkte, mit denen Personen in Einfamilienhaussiedlungen zu kämpfen haben. Eine Lösung sollen hier Gemeinschaftsmodelle mit flexibler Raumeinteilungen und Umstrukturierungen im Haus bieten, die Eigenständigkeit ermöglichen, Privatsphäre erhalten und trotzdem Sicherheit ermöglicht. (RED/ ReHABITAT)

Projektseite des Ökologie-Instituts (Link)

Viel Arbeit wartet rund ums Haus und einer allein ist da oft überfordert. Die Aufgabe steht da immer im Raum...

Viel Arbeit wartet rund ums Haus und einer allein ist da oft überfordert. Die Aufgabe steht da immer im Raum…