Achtung Schimmel !

Die Gründe: Erhöhte Feuchtigkeit und die kann eine Folge von Wasserschäden, aufsteigender Bodenfeuchte oder von Kondenswasserbildung (z.B. an Wärmebrücken) sein. Sie kann aber auch durch die übliche Raumnutzung in gut abgedichteten Räumen mit unzureichender Lüftung auftreten.

Die Gefahr: Aus epidemiologischen Studien geht hervor, dass bei Feuchteschäden und Schimmelpilzwachstum gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten können (Atemwegsbeschwerden durch allergische Reaktionen sowie toxische Reaktionen).

Die Sanierung: Die Sanierung von schimmelpilzbefallenen Materialien muss das Ziel haben, die Schimmelpilze vollständig zu entfernen. Befallene, einfach zu demontierende Wand- und Deckenkonstruktionen oder Verschalungen sind in jedem Fall zu ersetzen. Eine Abtötung reicht nicht aus, da auch von abgetöteten Schimmelpilzteilen allergische, reizende oder auch toxische Wirkungen ausgehen können.

Die Fehlervermeidung: Ein oberflächliches Entfernen eines Befalls ohne Beseitigung der Ursachen ist, weil zu wenig nachhaltig, nicht ausreichend, da früher oder später mit einem erneuten Schimmelpilzwachstum gerechnet werden muss. Die Verwendung von Fungiziden in Innenräumen als Sanierungsmaßnahme wird nicht empfohlen, da hierdurch zusätzliche toxische Substanzen eingebracht werden. Bei einer Sanierung ist auch darauf zu achten, dass das Ausbreiten von Schimmelbestandteilen in nicht betroffene Innenräume verhindert wird.

(RED/ Arbeitskreis Innenraumluft, Bundesministerium für Umwelt)