Im Standard-Interview mit Franziska Zoidl berichtet TU-Graz-Professor Hans Gangoly:
Beim Wohnungsbau wurde eigentlich nur Siedlungsbau betrieben, kein Städtebau. In den 60er- und 70er-Jahren und bis herauf in die Nullerjahre wurden in Graz wie auch in ganz Europa eigentlich nur Siedlungen gebaut, die sich in keine Struktur einfügen. Was man jetzt versuchen muss, ist, die offenen Lücken, die die Siedlungen hinterlassen haben, mittels Nachverdichtung zu schließen. Das Potenzial ist groß.”…
“Es gehört auch zum Leben in der Stadt, dass diese sich verändert. Dass es für Bewohner verträglich sein muss und in einem gesetzlichen Rahmen, ist klar. Außerdem müssen mit der Nachverdichtung Qualitäten im öffentlichen Raum entwickelt werden. Wir bemerken bei einigen Projekten, dass die größeren Wohnungen von älteren Menschen gekauft werden, die dafür ihr Haus am Stadtrand aufgeben.”
Außerdem erzählt er von Möglichkeiten das Dach nicht einzeln sondern “en bloc” aufzustocken: