Umbauung des Bestandes

Der Anlagenbaubetrieb IAF aus Frauental (Stmk.) wurde angesichts anhaltender Betriebserfolge erweitert. Das unscheinbare Bestandsgebäude hatte man aber nicht abgerissen, sondern es umbaut und ihm zudem eine einfache Aufstockung angedeihen lassen. Anfangs wäre der Bauherr dem Entwurf skeptisch gegenüber gestanden. Jedoch brachte der Neubau in seiner jetzigen Form überzeugende, gestalterische, wie auch funktionelle Vorteile. Die stark gestiegene Repräsentationsfähigkeit war ebenso „Fürsprecher“ wie der hinzukommende direkte Zugang zur Halle dahinter. Die wird ab nun durch den neu erstrahlenden Baukörper in den Hintergrund gedrängt. „Das alte Bürogebäude hatte auch während der Bauzeit als Provisorium weiter seine Funktion erfüllt und ist nun mit den zu Zwischenwänden umfunktionierten Außenwänden integriert worden“, hebt man bei x architekten den Clou der Planung hervor.

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130509-22_frauental_iaf-verwaltung_newPolygon-Grundriss

131009-22_frauental_iaf-verwaltung_newDie Lochfensterstruktur im Erdgeschoß wurde mittels neuem Fensterband an der Fassade aufgelöst. Mit der Galerie im Obergeschoß kam ein harmonisches Ganzes im modernen Kleid heraus. Im Zuge der Aufstockung wurde das ehemalige Dach zur Zwischendecke. Die neue Treppe war in ihrer Position aus dem vorgefundenen Bestand logisch hervorgegangen. Sie findet sich am Rand des nun polygonartig erweiterten Grundrisses, der aus der viereckigen Basis von zuvor hervorgegangen ist. Die Details waren vom Bauherren in Abstimmung mit dem Planer erarbeitet worden. Bei der Innendecke ist der Bauherr auf eine für Büroräume altbekannte Lösung zurückgekommen, die auch im alten Gebäude eingebaut war, die quadratische Leichtbau-Raster. Der Grund warum man auf jene Zwischendecken-Lösung immer wieder gern zurückkommt, läge laut Hersteller AMF (aus der KNAUF-Gruppe) im flächendeckenden Zugriff auf die darüber liegenden, technischen Einbauten. (KS)